Echt fair! Ermöglicht ein Lieferkettengesetz verantwortungsvollen Handel?

Unterrichtsbaustein: Echt fair! Ermöglicht ein Lieferkettengesetz verantwortungsvollen Handel?
Ob umweltfreundliches Fahrrad oder gesunder Müsliriegel: Zahlreiche Bestandteile und Rohstoffe für diese und viele andere Konsumgüter kommen aus – ja, woher eigentlich? Es ist nicht nur schwer nachvollziehbar, woher sie kommen. Auch verlässliche Informationen über die Arbeits- und Produktionsbedingungen in den Herkunftsländern sind meist rar. Die Politik steht angesichts der globalen, verzweigten Handelsbeziehungen vor einem Dilemma: Unternehmen und Produzierende in Billiglohnländern möchten höhere Gewinne erzielen, Konsumierende niedrigere Preise bezahlen – und die Bundesregierung hat sich im Koalitionsvertrag zur Einhaltung der Menschenrechte und zum Umweltschutz entlang der Lieferkette bekannt. Eine Entscheidung darüber, wie weit Unternehmen – notfalls per Gesetz – für Verstöße von Zulieferern gegen Standards bei Menschenrechten, Arbeitsrecht und Umweltschutz haften sollen, ist längst überfällig. Die Fragestellung betrifft auch Konsumierende: Wie viel Verantwortung können und wollen wir mit dem Kauf eines Produkts übernehmen? Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten inhaltliche Aspekte eines möglichen Lieferkettengesetzes und arbeiten Argumente verschiedener Agierender heraus. Am Ende der Doppelstunde sind die Lernenden in der Lage, in einer Pro-Kontra- Diskussion zum Lieferkettengesetz Stellung zu beziehen.
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