Seismische Wellen

Unterrichtsbaustein: Seismische Wellen
Bei Erdbeben können vier Wellentypen auftreten: Die Raumwellen haben ihren Ausgangspunkt im Zentrum (Herd) des Erdbebens das bis zu einigen hundert Kilometern unter der Erdoberfläche liegen kann (Tiefe). Sie durchqueren von dort aus die Erde. Dabei sind die P-Wellen (wie der Schall) Kompressions- oder Längswellen, die feste, flüssige und gasförmige Körper durchdringen können. P-Wellen besitzen die höchste Ausbreitungsgeschwindigkeit, die zwischen 6 km/s und 14 km/s betragen kann. Sie erreichen daher als erste einen bestimmten Erdbebendetektor (daher der Name Primärwelle oder P-Welle). Die S-Wellen (Sekundärwellen) sind transversale Scherwellen, die sich mit Geschwindigkeiten von 3,5 km/s bis 7,4 km/s ausbreiten können und daher den obigen Erdbebendetektor erst nach den P-Wellen erreichen. Sie können nur Festkörper durchdringen (also z.B. den flüssigen äußeren Erdkern nicht). Die RAYLEIGH- und LOVE-Wellen (benannt nach ihren Entdeckern) sind an die Erdoberfläche gebunden. Die RAYLEIGH-Wellen zeichnen sich durch eine elliptische Teilchenbewegung in der Vertikalebene aus. Bei den LOVE-Wellen tritt noch eine Scherbewegung parallel zur Erdoberfläche hinzu.
Herausgeber
Joachim Herz Stiftung
LEIFIPhysik
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