Aufbereitungsmechaniker (m/w/d)

Ein Aufbereitungsmechaniker überwacht die Aufbereitungsanlage bei der Qualitätskontrolle am Schwingsieb im Kieswerk in Voerde.
Ein Aufbereitungsmechaniker überwacht die Aufbereitungsanlage bei der Qualitätskontrolle am Schwingsieb im Kieswerk in Voerde. © Rupert Oberhäuser / Alamy Stock Foto

Aufbereitungsmechanikerinnen und Aufbereitungsmechaniker beschäftigen sich mit der Aufbereitung von Kohle, Sand, Kies und Natursteinen sowie mit den zur Aufbereitung notwendigen Anlagen. Sie arbeiten in fünf Fachrichtungen: 1) Naturstein, 2) feuerfeste und keramische Rohstoffe, 3) Sand und Kies, 4) Steinkohle und 5) Braunkohle. In der Fachrichtung Naturstein wird Rohmaterial wie Schotter, Splitt oder Brechsand in Steinbrüchen mithilfe von Bohrungen und Sprengungen gewonnen. Mit Fahrzeugen und Transportsystemen bringen sie das Rohmaterial zu Aufbereitungsanlagen, die es zu Baustoffen verarbeiten. In der Fachrichtung feuerfeste und keramische Rohstoffe werden Rohmaterialien wie zum Beispiel Ton mit Baggern oder Brecheranlagen abgebaut und zu Aufbereitungsanlagen gebracht. In der Fachrichtung Sand und Kies werden die Rohstoffe mithilfe von Maschinen in Kiesgruben (Trockengewinnung) oder aus Baggerseen (Nassgewinnung) gewonnen und anschließend zur Aufbereitung transportiert. In der Fachrichtung Steinkohle wird die weitgehend automatisierte Aufbereitung von Steinkohle überwacht. Dabei werden Maschinen und Anlagen gesteuert, in denen die Rohkohle gesiebt und von Gestein befreit wird. Anschließend trennen sie die verschiedenen Steinkohlesorten voneinander oder veredeln sie zum Beispiel zu Steinkohlekoks. In der Fachrichtung Braunkohle wird die Aufbereitung von Braunkohle überwacht, bei der Rohkohle gesiebt und von Gestein befreit wird. Zur Veredelung trocknen die Aufbereitungsmechanikerinnen und Aufbereitungsmechaniker die Braunkohle in Trockneranlagen und verarbeiten sie zum Beispiel zu Kohlebriketts.

Diese Anforderungen sind wichtig

Beobachtungsgabe, Aufmerksamkeit, Sorgfalt, Umsicht, Entscheidungskraft, Reaktionsvermögen, handwerkliches Geschick und technisches Verständnis

Benötigter Schulabschluss Kein Schulabschluss vorgegeben

Die meisten Auszubildenden haben einen Hauptschulabschluss oder einen mittleren Schulabschluss.

Ausbildungsdauer in Jahren 3
Wo arbeitet man?

Aufbereitungsmechanikerinnen und Aufbereitungsmechaniker der Fachrichtung Braunkohle arbeiten im Braunkohlentagebau und in Betrieben der Braunkohleaufbereitung.

Aufbereitungsmechanikerinnen und Aufbereitungsmechaniker der Fachrichtung feuerfeste und keramische Rohstoffe arbeiten in Abbau- und Aufbereitungsbetrieben sowie bei Keramikherstellern.

Aufbereitungsmechanikerinnen und Aufbereitungsmechaniker der Fachrichtung Naturstein arbeiten in Steinbrüchen und in Aufbereitungsbetrieben wie Granit-, Zement- oder Fertigteilwerken.

Aufbereitungsmechanikerinnen und Aufbereitungsmechaniker der Fachrichtung Sand und Kies arbeiten in Sand- und Kiesgruben sowie in Aufbereitungsbetrieben.

Aufbereitungsmechanikerinnen und Aufbereitungsmechaniker der Fachrichtung Steinkohle arbeiten in Betrieben der Kohleaufbereitung und im Bergbau.

Aufstiegschancen Weiterbildungsmöglichkeiten
  • Industriemeister/in - Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik
  • Industriemeister/in - Hüttentechnik
  • Industriemeister/in - Naturwerkstein
  • Techniker/in - Maschinentechnik (Verfahrenstechnik)
  • Techniker/in - Steintechnik
  • Rohstoffingenieurwesen-Studium
  • Verfahrenstechnik-Studium
  • Geotechnologie-Studium
  • Wirtschaftsingenieurwesen-Studium
  • Keramik-, Glastechnik-Studium