NSU-Komplex

Die rechtsextremistische Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ brachte bis 2011 zehn Menschen um, verletzte zahlreiche weitere bei mindestens drei Sprengstoffanschlägen und beging 15 Raubüberfälle. Zwar gab es einen aufwändigen Strafprozess und zahlreiche parlamentarische Untersuchungsausschüsse, um die Taten und ihre Hintergründe aufzuklären, doch noch immer sind wichtige Fragen offen. In ihrem Koalitionsvertrag haben die heutigen Regierungsparteien vereinbart, die Aufarbeitung des NSU-Komplexes „energisch“ voranzutreiben und „die Errichtung eines Erinnerungsortes sowie eines Dokumentationszentrums für die Opfer des NSU“ zu unterstützen. Zivilgesellschaftliche Überlegungen und Vorarbeiten dazu gibt es schon seit Langem. Diese gilt es ebenso einzubinden wie die lange übergangenen Perspektiven der Hinterbliebenen. | Aus Politik und Zeitgeschichte Nr. 37-38/2023
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