Neuordnung der Berufe Florist (m/w/d), Fotograf (m/w/d) und Justizfachangestellter (m/w/d)

Zum 01.08.2025 treten die neuen Rahmenlehrpläne in Kraft.
Eine Auszubildende zur Floristin fotografiert einen Blumenstrauß.
Die Digitalisierung führt in den meisten Berufen zu großen Veränderungen, sodass Neuordnungen der Berufsausbildungen nötig sind. © istock / dima_sidelnikov

Die Neuerungen betreffen sowohl die inhaltliche Ausgestaltung als auch die Prüfungsstruktur und tragen den aktuellen technologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen Rechnung. Wir haben die wichtigsten Änderungen für Sie zusammengefasst.

Florist (m/w/d): Mehr Service, mehr Wirtschaftlichkeit, mehr Nachhaltigkeit

Die Anforderungen an diesen Beruf haben sich in den letzten Jahrzehnten erheblich gewandelt: Dienstleistungsorientierung, betriebswirtschaftliche Kompetenzen sowie Nachhaltigkeit spielen eine immer wichtigere Rolle.

Wesentliche Neuerungen:

  • Verstärkte Einbindung digitaler Prozesse in die Arbeitsabläufe
  • Höhere Gewichtung betriebswirtschaftlicher und verkaufsstrategischer Kompetenzen
  • Nachhaltigkeit als integraler Bestandteil der Ausbildung
  • Einführung der gestreckten Abschlussprüfung als neue Prüfungsform

Fotograf (m/w/d): Digitaler Wandel als Chance

Die technologische Entwicklung der letzten Jahre hat das Fotografenhandwerk grundlegend verändert. Hochauflösende digitale Kameras, computergenerierte Bilder (CGI) und die verstärkte Nutzung von Bild- und Videomaterial in sozialen Netzwerken erforderten eine umfassende Modernisierung der Ausbildungsinhalte. Zudem hat der Rückgang an Ausbildungsverträgen eine Anpassung notwendig gemacht, um den Beruf wieder attraktiver zu gestalten.

Wesentliche Neuerungen:

  • Erweiterung um Bewegtbildaufnahmen und Videoproduktion
  • Einbindung virtueller Fotografie (CGI) in den Ausbildungsrahmen
  • Berücksichtigung der Bildverwendung in sozialen Netzwerken
  • Vermittlung wirtschaftlicher und rechtlicher Grundlagen für selbstständige Tätigkeiten

Justizfachgestellter (m/w/d): Digitale Arbeitsprozesse und kulturelle Kompetenz

Digitale Arbeitsprozesse, aber vor allem die elektronische Akte (E-Akte) und der elektronische Rechtsverkehr führen zu neuen Kompetenzen in diesem Beruf. Zudem hat sich die interne und externe Kommunikation gewandelt und erfordert unter anderem die Berücksichtigung kultureller Identitäten.

Wesentliche Neuerungen:

  • Einsatz digitaler Medien und künstlicher Intelligenz
  • Ausbau der integrativen und kommunikativen Fähigkeiten 
  • Fremdsprachenkenntnisse
  • Berücksichtigung von Ökonomie und Ökologie
     

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