Arbeitsmärkte in Europa: Deutschland und Spanien im Vergleich

Unterrichtsbaustein: Arbeitsmärkte in Europa: Deutschland und Spanien im Vergleich
Die Förderung von Beschäftigung und die Bekämpfung von Arbeitslosigkeit stehen für alle Regierungen immer weit oben auf der politischen Agenda. Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung oder prekäre Arbeitssituationen haben massive negative Auswirkungen auf die gesellschaftlichen Mitglieder. Der (Miss-)Erfolg von arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen wird in Demokratien auch an der Zahl der Arbeitslosen festgemacht und kann Regierungen die Wiederwahl verwehren. Damit wird der Staat mit hohen Erwartungen und Ansprüchen konfrontiert, die er nicht immer erfüllen kann. Die Spezifika des Arbeitsmarktes eines Landes sind aus der historischen Entwicklung heraus zu verstehen und von zahlreichen Variablen abhängig. Die staatlichen Maßnahmen in der Arbeitspolitik eines Landes sind demnach immer Antworten auf die länderspezifischen Besonderheiten. Mit dieser Erkenntnis sollen sich die Lernenden in der vorliegenden Unterrichtseinheit beschäftigen. Die Frage lautet, wie sich Arbeitsmärkte in Europa unterscheiden. Für den Ländervergleich wurden Deutschland und Spanien gewählt, da sie sich in ihrer Arbeitsmarktsituation deutlich unterscheiden. Während in Deutschland der Arbeitsmarkt seit 2007 / 2008 „brummt“ und selbst durch die Corona-Pandemie nur wenig gebremst wurde, leidet Spanien seit Jahren unter einer der höchsten Arbeitslosigkeitsraten in Europa und sieht sich bei der Jugendarbeitslosigkeit und den prekären Arbeitsverhältnissen massiven Problemen ausgesetzt.
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