Dampfmaschine von WATT

Unterrichtsbaustein: Dampfmaschine von WATT
James WATT (1736 - 1819) hatte mit dem Schmiedemeister NEWCOMEN die hervorragenden handwerklichen Fähigkeiten gemein. Bei WATT kam jedoch das ausgeprägte Interesse an der Wissenschaft hinzu, welches ihn auch die theoretischen Hintergründe einer Wärmekraftmaschine durchschauen liess. Anlässlich eines Reparaturauftrages für eine NEWCOMEN-Maschine erkannte WATT sehr genau deren Schwächen und ging nun zielstrebig an deren Verbesserung. Um den Dampf zu kondensieren musste NEWCOMEN Wasser in den Zylinder einspritzen, was nicht nur eine Kondensation des Dampfes sondern auch eine Abkühlung des gesamten Zylinders bedeutete und mit hohen Energieverlusten verbunden war. Um dies zu vermeiden führte WATT seine wichtigste Neuerung ein, den Kondensator. Damit entfiel das energiezehrende Aufheizen und Abkühlen des Zylinders, da die Kondensation in einem vom Zylinder getrennten, stets gekühlten Gefäß stattfand. Darüber hinaus baute WATT an den Kondensator eine Pumpe, welche die Luft und warmes Wasser (das später wieder dem Kessel zugeführt wurde) aus dem Kondensator absaugte. Auf diese Weise entstand ein Unterdruck im Kondensator, der den Betrieb der Maschine wesentlich verbesserte. Durch eine wärmedämmende Ummantelung des Zylinders wurden weitere Energieverluste vermieden.
Herausgeber
Joachim Herz Stiftung
LEIFIPhysik
Lernressource Unterrichtsbaustein
Lizenz Copyright, freier Zugang
Beruf
Sprache Deutsch
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