Aktuell fühlt sich etwa die Hälfte aller Schülerinnen und Schüler psychisch belastet. In jeder Klasse sind mindestens zwei bis drei Kinder oder Jugendliche, die an Depressionen leiden.
In diesem Workshop lernen Sie Anlaufstellen und Ressourcen kennen und diskutieren anhand von Fallbeispielen konkrete Handlungsstrategien im Umgang mit Schülerinnen und Schülern, die depressive Symptomatiken zeigen.
Programm
Derzeit sind Kinder und Jugendliche mit verschiedenen Krisenlagen konfrontiert, welches sich auch in einer steigenden Auftretenshäufigkeit psychischer Belastungen und Störungen zeigt. Eine der häufigsten psychischen Störungen sind Depressionen. Durchschnittlich gibt es in jeder Klasse zwei bis drei Schülerinnen und Schüler, die eine Depression haben. Noch häufiger sind Kinder und Jugendliche von nicht-suizidalem selbstverletzenden Verhalten (NSSV) betroffen, das oft in Verbindung mit Depressionen, aber auch sozialen Phobien oder posttraumatischen Belastungsstörungen auftritt.
Lehrkräfte sind häufig die ersten und manchmal auch die einzigen Anlaufstellen für Schülerinnen und Schüler. Sie können kritische Veränderungen wahrnehmen und an professionelle Hilfestellen weiterleiten. In der aus der Aufzeichnung des digitalen Impulses „Depressionen und nicht-suizidales selbstverletzendes Verhalten in Schule“ und dem Workshop „Wie gehe ich mit Depressionen bei Schülerinnen und Schülern um?“ bestehenden Themenreihe werden Grundlagenwissen zu Depressionen und NSSV sowie der pädagogische Umgang mit depressiven Schülerinnen und Schülern im schulischen Kontext vermittelt.
Worum soll es bei diesem Teil der Themenreihe gehen?
In diesem Workshop wird es, aufbauend auf dem Grundlagenwissen aus dem aufgezeichneten digitalen Impuls, darum gehen, gemeinsam Handlungsstrategien für den Umgang mit depressiven Schülerinnen und Schülern zu erarbeiten. Ziel ist es, dass sich Lehrkräfte sicherer im Umgang mit Kindern und Jugendlichen mit Depressionen fühlen und wissen, wie sie bei Verdacht auf eine depressive Symptomatik handeln können. Konkret werden Do's und Don'ts besprochen, es werden Anlaufstellen und Ressourcen vorgestellt und gemeinsam Fallbeispiele diskutiert. Zudem wird es die Möglichkeit geben, eigene Fragen zum Thema zu besprechen.
Wie soll gearbeitet werden?
- Sie haben vorab die Videoaufzeichnung des Digitaler Impuls: "Depressionen und nicht-suizidales selbstverletzendes Verhalten in Schule" gesehen.
- Sie erhalten einen kurzen Input zum Thema "Depressives Verhalten bei Schülerinnen und Schülern" durch Friederike Grabowski und Franziska Greiner-Döchert.
- Aktive Mitarbeit bzw. Austausch zwischen den Teilnehmenden wird in diesem Angebot fokussiert – bitte richten Sie sich darauf ein, dass auch Austausch in Kleingruppen stattfinden wird (Einschalten von Kamera und Mikrofon gewünscht).
- Der Workshop wird nicht aufgezeichnet.
Referentinnen
Dipl.-Psych. Friederike Carlotta Grabowski
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Europa-Universität Flensburg
(Institut für Sonderpädagogik, Abteilung Sonderpädagogische Psychologie)
Dr. Franziska Greiner-Döchert
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Leipzig,
Pädagogische Psychologie mit dem Schwerpunkt Lehren, Lernen und Entwicklung
Kontakt
Bei inhaltlichen Fragen zum Campus können Sie sich an die folgende Ansprechperson wenden:
Claudia Wagner
Robert Bosch Stiftung
E-Mail: Claudia.Wagner@bosch-stiftung.de