Lehrkräfte sind häufig die erste Anlaufstelle für Schülerinnen und Schüler mit psychischen Belastungen. Sie können Alarmsignale frühzeitig erkennen und professionelle Hilfestellen einbeziehen.
In diesem Workshop reflektieren die Teilnehmenden anhand von Fallbeispielen Verantwortungsbereiche und -grenzen von Lehrkräften und anderen pädagogischen Mitarbeitenden im Umgang mit Schülerinnen und Schülern. Darüber hinaus lernen sie schulinterne und schulexterne Anlaufstellen und Ressourcen kennen.
Programm
Aktuell fühlt sich etwa die Hälfte aller Schülerinnen und Schüler psychisch belastet. Lehrkräfte und pädagogische Mitarbeitende an Schulen sind häufig die erste und manchmal auch die einzige Anlaufstelle für Schülerinnen und Schüler. Durch den regelmäßigen Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen können sie Alarmsignale von psychischen Belastungen erkennen und sie in fallbezogenen multiprofessionellen Teams unterstützen. Entlang von Themen wie Depressionen, (Cyber-)Bulling, nicht-suizidalem selbstverletzendem Verhalten oder Schulangst wird im Workshop aufgezeigt, wie sich multiprofessionelle Teams zusammensetzen sollten, um Schülerinnen und Schülern aber auch Eltern bestmögliche Unterstützung bieten zu können.
Worum soll es bei diesem Workshop gehen?
Dieser Workshop legt den Fokus auf die Zusammenarbeit verschiedener Professionen sowohl in schulinternen als auch schulexternen Teams, um psychisch belastete Schülerinnen und Schüler professionell unterstützen zu können. Ziel ist die Erarbeitung von Kommunikationsketten, aber auch die Reflexion eigener professioneller Verantwortungsbereiche und -grenzen anhand von Fallbeispielen. Zudem wird es die Möglichkeit geben, eigene Fragen zum Thema zu besprechen.
Wie soll gearbeitet werden?
- Die Teilnehmenden erhalten einen kurzen Input zum Thema "Arbeit in multiprofessionellen Teams" durch Dr. Franziska Greiner-Döchert und Friederike Grabowski.
- Aktive Mitarbeit bzw. Austausch zwischen den Teilnehmenden wird in diesem Angebot fokussiert (u.a. Kleingruppenarbeit an Fallbeispielen). Bitte richten Sie sich darauf ein, dass ein Austausch in Kleingruppen stattfinden wird (Einschalten von Kamera und Mikrofon erwünscht).
- Der Workshop wird nicht aufgezeichnet.
Referentinnen und Referenten
Dr. Franziska Greiner-Döchert
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Leipzig,
Pädagogische Psychologie mit dem Schwerpunkt Lehren, Lernen und Entwicklung
Dipl.-Psych. Friederike Grabowski
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Europa-Universität Flensburg,
Abteilung Sonderpädagogische Psychologie
Kontakt
Bei inhaltlichen Fragen zum Campus können Sie sich an die folgende Ansprechperson wenden:
Claudia Wagner
Robert Bosch Stiftung
E-Mail: Claudia.Wagner@bosch-stiftung.de