Metallbauer (m/w/d)

Eine Metallbauerin schneidet mit dem Winkelschleifer ein Stück Metall auf Maß.
Eine Metallbauerin schneidet mit dem Winkelschleifer ein Stück Metall auf Maß. © picture alliance / Fotostand | Fotostand / K. Schmitt

Metallbauerinnen und Metallbauer formen, fertigen, montieren und gestalten Gegenstände aus Stahl und anderen Metallen. Es gibt drei Fachrichtungen: 1) Konstruktionstechnik, 2) Metallgestaltung und 3) Nutzfahrzeugbau. In der Fachrichtung Konstruktionstechnik fertigen und montieren sie Überdachungen, Fassadenelemente, Tore, Fensterrahmen oder Schutzgitter. Dabei richten sie sich nach den Kundenwünschen und nutzen technische Zeichnungen, wenn sie Metalle von Hand oder maschinell bearbeiten. Sie schneiden, formen, schweißen, nieten und schrauben so lange, bis das Werkstück fertig ist. In der Fachrichtung Metallgestaltung erstellen sie Bauteile wie Gitter, Geländer und Verzierungen. Oft gestalten sie Einzelstücke nach Kundenwunsch oder nach eigenen Entwürfen. Dabei schmieden sie, härten, glühen, treiben, biegen, löten, nieten und schweißen sie Metall, bis es in der gewünschten Form ist. In der Fachrichtung Nutzfahrzeugbau stellen sie Fahrzeugrahmen, Karosserien, Fahrwerke und Aufbauten für Nutzfahrzeuge und Maschinen her. Dabei reißen sie das Metall an, spanen, formen und schmieden es. Anschließend verschweißen, vernieten oder verschrauben sie die Bauteile miteinander. Darüber hinaus installieren sie hydraulische, pneumatische und elektrische Anlagen wie Ladeeinrichtungen und Kühlanlagen. Außerdem warten sie Fahrzeuge und halten sie instand.

Diese Anforderungen sind wichtig

Sorgfalt, zeichnerische Fähigkeiten, handwerkliches Geschick, Auge-Hand-Koordination, technisches Verständnis, räumliches Vorstellungsvermögen, Verantwortungsbewusstsein, Schwindelfreiheit und eine gute körperliche Konstitution 

Benötigter Schulabschluss Kein Schulabschluss vorgegeben

Die meisten Auszubildenden der Fachrichtungen Konstruktionstechnik und Nutzfahrzeugbau haben einen Hauptschulabschluss oder einen mittleren Schulabschluss.Die meisten Auszubildenden der Fachrichtung Metallgestaltung haben einen mittleren Schulabschluss oder Hochschulreife.

Ausbildungsdauer in Jahren 3
Wo arbeitet man?

Metallbauerinnen und Metallbauer der Fachrichtung Konstruktionstechnik arbeiten in Handwerksbetrieben des Metallbaus und in Betrieben, die sich auf die Verarbeitung von Metall im Aus- oder Hochbau spezialisiert haben (zum Beispiel Dachdeckerbetriebe oder Fassadenbauunternehmen). 

Metallbauerinnen und Metallbauer der Fachrichtung Metallgestaltung arbeiten in Metallbaubetrieben, die sich auf die Herstellung, Montage und Reparatur von gestalteten Metallbaukonstruktionen oder Schmiedeteilen für industrielle Zwecke spezialisiert haben, und in Betrieben, die kunstgewerbliche bzw. historische Artikel wie zum Beispiel Kerzenleuchter, Beschläge für Möbel oder auch Waffen und Rüstungen nachbauen und restaurieren.

Metallbauerinnen und Metallbauer der Fachrichtung Nutzfahrzeugbau arbeiten in Betrieben des Kraftfahrzeug- oder Maschinenbaus und in Reparaturwerkstätten.

Aufstiegschancen Weiterbildungsmöglichkeiten
  • Fachkraft - Caravantechnik
  • Hufbeschlagschmied/in
  • Konstrukteur/in
  • Technische/r Fachwirt/in
  • Fachmann/-frau für kaufmännische Betriebsführung (HwO)
  • Feinwerkmechanikermeister/in
  • Karosserie- und Fahrzeugbauermeister/in
  • Land- und Baumaschinenmechatronikermeister/in
  • Metallbauermeister/in
  • Schweißer/in
  • Techniker/in - Karosserie- und Fahrzeugbautechnik
  • Techniker/in - Kraftfahrzeugtechnik
  • Techniker/in - Metallbautechnik (Gebäudetechnik)
  • Techniker/in - Metallbautechnik (Leichtmetallbau)
  • Techniker/in - Metallbautechnik (ohne Schwerpunkt)
  • Techniker/in - Metallbautechnik (Stahlbau)
  • Bauingenieurwesen-Studium
  • Fahrzeugtechnik-Studium
  • Konstruktionstechnik-Studium
  • Maschinenbau-Studium
  • Produkt-, Industriedesign-Studium
  • Produktionstechnik-Studium
  • Schiffbau, Meerestechnik-Studium
  • Wirtschaftsingenieurwesen-Studium