Justiz trifft Schule: Landesweite Lehrerfortbildung an der techma Ellwangen
An der Beruflichen Schule für Technik und Management (techma) Ellwangen fand kürzlich eine landesweite Lehrerfortbildung für den Ausbildungsberuf der Justizfachangestellten statt. Die Veranstaltung, die sich inzwischen als feste Größe über die Jahre etabliert hat, stieß in diesem Jahr auf besonders große Resonanz: Rund 20 Lehrkräfte aus allen Schulstandorten des Landes folgten der Ausschreibung an die techma – deutlich mehr als in den Vorjahren.
Organisiert und konzipiert wurde die zweitägige Veranstaltung von Elisabeth Hägele, Lehrerin an der techma, gemeinsam mit ihren Kolleginnen Ulrike Müller und Birgit Esser. Die Ausschreibung der Fortbildung erfolgte durch das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) Schwäbisch Gmünd. In enger Zusammenarbeit mit den Ellwanger Justizbehörden gelang es dem Team, ein praxisnahes und hochaktuelles Programm auf die Beine zu stellen.
Besonders bedeutsam war die Fortbildung in diesem Jahr, da der Ausbildungsberuf der Justizfachangestellten neu geordnet wurde. Der grundlegend überarbeitete, kompetenzorientierte Bildungsplan, der seit September dieses Jahres in Kraft ist, legt neue Schwerpunkte auf Digitalisierung, Kommunikation und Rechtsanwendungen. Er ist anspruchsvoll gestaltet und orientiert sich eng an den Anforderungen einer sich stetig wandelnden Berufswelt, in der Flexibilität, Lernbereitschaft und die Fähigkeit, sich auf neue Gegebenheiten und Herausforderungen einzustellen. Ziel der Veranstaltung war es, die Lehrkräfte auf diese neuen Inhalte vorzubereiten und ihnen praxisnahe Umsetzungsbeispiele an die Hand zu geben.
Gemeinsam mit Schulleiter Robert Knietig und Thomas Baßmann, Präsident des Landgerichts Ellwangen, eröffnete Hägele die Fortbildung. Baßmann betonte in seinem Grußwort die enge und vertrauensvolle Kooperation zwischen Schule und Justiz: „Gut ausgebildete Justizfachangestellte sind das Rückgrat einer funktionierenden Justizverwaltung. Der neue Bildungsplan setzt wichtige Impulse, um die Ausbildung noch praxisnäher, digitaler und zukunftsorientierter zu gestalten. Die techma ist für uns ein unverzichtbarer Partner in der Ausbildung. Mit ihrem Engagement und ihrer Praxisnähe leistet sie einen wichtigen Beitrag dazu, dass unsere zukünftigen Justizfachangestellten, bestens ausgebildet sind.“
Ein zentrales Element der Fortbildung waren die Fachvorträge von Vertreterinnen und Vertretern des Amtsgerichts und der Staatsanwaltschaft Ellwangen. Sie gaben den Teilnehmenden vertiefte Einblicke in die Abläufe von Straf- und Zivilsachen, in die digitale Aktenführung sowie in die rechtliche Dokumentation. Diese Praxisbeispiele sollen helfen, den neuen Bildungsplan an allen Schulstandorten des Landes noch greifbarer und aktueller umzusetzen.
Schulleiter Robert Knietig unterstrich die Bedeutung der Veranstaltung für die techma und die berufliche Bildung: „Kooperative und innovative Unterrichtskonzepte sind uns an der techma ein besonderes Anliegen. Sie vermitteln fachliche Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen für die Zukunft unserer Schülerinnen und Schüler. Ich freue mich, dass das Team um Frau Hägele und Frau Müller mit großem Engagement und ihren Ideen nicht nur an unserer Schule, sondern auch landesweit andere Schulen erreicht und Impulse für eine praxisorientierte Ausbildung setzt.“
Die techma Ellwangen hat sich in der Ausbildung von Justizfachangestellten einen hervorragenden Ruf erworben. Mit modernen Unterrichtskonzepten, praxisnaher Didaktik und enger Kooperation mit den Justizbehörden setzt sie vorbildliche Maßstäbe für eine zeitgemäße berufliche Bildung.
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