Berufliche Schule gewinnt Deutschen Schulpreis 2024

Die Gewinner des Deutschen Schulpreises 2024 stehen fest. Bei der Verleihung im Berliner Tempodrom erhielt die Siebengebirgsschule Bonn (NRW) den mit 100.000 Euro dotierten Hauptpreis. Fünf weitere Preise in Höhe von 30.000 Euro gingen an das Joseph-DuMont-Berufskolleg in Köln (NRW), die Friedenauer Gemeinschaftsschule in Berlin, die Wilhelm-von-Humboldt-Gemeinschaftsschule in Berlin, das St.-Pius-Gymnasium in Coesfeld (NRW) und das Thomas-Morus-Gymnasium in Oelde (NRW). Die weiteren neun Finalisten-Schulen erhalten einen Anerkennungspreis in Höhe von jeweils 5000 Euro.

Mit dem Joseph-DuMont-Berufskolleg ist auch eine berufliche Schule für Medienberufe und kaufmännische Berufe unter den Preisträgern. Was zeichnet die Schule aus? Sie richtete ein Visionscafé ein, mit dessen Hilfe drei Handlungsfelder für die Schulentwicklung identifiziert wurden: das selbstorganisierte Lernen, die Medienkompetenz und die Gesundheit. Eine wichtige Neuerung ist das Angebot von Einzelcoachings für die Schülerinnen und Schüler, die das selbstorganisierte Lernen unterstützen. Die Jugendlichen können sich aussuchen, zu wem sie für das Coaching gehen wollen. Die Gespräche sind vertraulich und es können darin Probleme im Betrieb, in der Schule oder auch ganz private Sorgen angesprochen werden. Eine weitere Neuerung sind regelmäßige Bewegungspausen für die Gesundheit der Schüler. Außerdem gibt es Interkulturelle Kompetenz als eigenes Unterrichtsfach und einmal pro Jahr findet der Aktionstag zu „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage” statt. 

Seit 2006 verleiht die Robert Bosch Stiftung GmbH gemeinsam mit der Heidehof Stiftung jährlich den Deutschen Schulpreis. Kooperationspartner sind die ARD und die ZEIT Verlagsgruppe. Auf der Website des Deutschen Schulpreises können Sie in Reportagen mehr über die innovativen Lösungsansätze die Schulen für die Herausforderungen des Bildungssystems erfahren. Hier finden Sie die Reportage über das Joseph-DuMont-Berufskolleg.