Thermometermacherinnen und Thermometermacher fertigen präzise Temperaturmessgeräte aus vorgefertigten Glasröhren oder Glasstäben. Es gibt zwei Fachrichtungen: 1) Thermometerblasen und 2) Thermometerjustieren. In der Fachrichtung Thermometerblasen wählen sie zunächst eine Glasröhre aus, erhitzen das Glas mit einem Brenner und bringen es durch Drehen, Ziehen, Blasen und Biegen in die gewünschte Form. Dann erzeugen sie ein Vakuum im Gefäß und füllen es mit Schutzgas, gefärbtem Alkohol oder Quecksilber. Anschließend geben sie das Rohthermometer zum Justieren und Beschriften weiter. In der Fachrichtung Thermometerjustieren bringen sie Thermometerrohlinge in einen messfähigen Zustand. Dafür ermitteln sie als Erstes den Gefrier- und den Kochpunkt. Dann tragen sie die Gradeinteilungen und Beschriftungen auf Glas, Papier, Metall, Holz oder Kunststoff auf und ätzen oder brennen die Markierung in das Glas des Thermometers. Die Skalenpunkte färben sie ein. Dann verschließen sie das Thermometer und verpacken es für den Verkauf.
Diese Anforderungen sind wichtig
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Sorgfalt, Geschick, Auge-Hand-Koordination, handwerkliche Fertigkeit und technisches Verständnis
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Benötigter Schulabschluss
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Kein Schulabschluss vorgegeben
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Ausbildungsdauer in Jahren
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3
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Wo arbeitet man?
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Thermometermacherinnen und Thermometermacher arbeiten in kleinen und mittleren Betrieben, die Glas und technische Glaswaren sowie feinmechanische und optische Erzeugnisse herstellen, bearbeiten oder veredeln, sowie in der Reparatur von Thermometern.
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Aufstiegschancen Weiterbildungsmöglichkeiten
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- Technische/r Fachwirt/in
- Fachmann/-frau für kaufmännische Betriebsführung (HwO)
- Glasbläser- und Glasapparatebauermeister/in
- Industriemeister/in - Glas
- Techniker/in - Glastechnik (Glashüttentechnik)
- Keramik-, Glastechnik-Studium
- Photonik, Optische Technologien-Studium
- Mikrotechnik, Mikrosystemtechnik-Studium
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