Orgelbauerinnen und Orgelbauer restaurieren jahrhundertealte Instrumente und bauen neue Orgeln mit modernen elektronischen Steuerungssystemen. Zunächst werden die Einzelteile einer Orgel in der Werkstatt hergestellt und vormontiert. Dabei arbeiten sie mit Werkzeugen wie Säge, Hobel, Stechbeitel sowie mit Kreissägen, Bohr- und Schleifmaschinen sowie computergesteuerten CNC-Fräsen. Anschließend wird das Instrument von ihnen wieder zerlegt, verpackt und zum Aufstellungsort transportiert. Dort bauen sie die Orgel auf und stimmen sie. Es gibt zwei Fachrichtungen: 1) Orgelbau und 2) Pfeifenbau. In der Fachrichtung Orgelbau spezialisieren sie sich auf den Bau von Gehäuseteilen, das Anfertigen von Trakturteilen und das Montieren von Orgeln am Aufstellungsplatz. In der Fachrichtung Pfeifenbau stellen sie Platten für Metallpfeifen her. Dabei wird von ihnen erst Metall zu Legierungen geschmolzen und dann zu Platten gegossen. Außerdem löten sie die Pfeifen zusammen und schneiden Öffnungen für den Luftstrom ins Metall. Die fertigen Pfeifen werden in der Werkstatt vorintoniert, die endgültige Intonation führen sie vor Ort durch.
Diese Anforderungen sind wichtig
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Sorgfalt, handwerkliches Geschick, ein gutes Gehör, Sinn für Ästhetik, Flexibilität, Teamfähigkeit, Ausdauer sowie Kunden- und Serviceorientierung
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Benötigter Schulabschluss
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Kein Schulabschluss vorgegeben
Die meisten Auszubildenden haben Hochschulreife.
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Ausbildungsdauer in Jahren
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3,5
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Wo arbeitet man?
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Orgelbauerinnen und Orgelbauer arbeiten bei handwerklichen und industriellen Orgel- bzw. Pfeifenbaubetrieben.
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Aufstiegschancen Weiterbildungsmöglichkeiten
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- Restaurator/in - Möbel und Holzobjekte
- Technische/r Fachwirt/in
- Fachmann/-frau für kaufmännische Betriebsführung (HwO)
- Orgel- und Harmoniumbauermeister/in
- Industriemeister/in - Holz
- Industriemeister/in - Metall
- Techniker/in - Holztechnik (ohne Schwerpunkt)
- Musikinstrumentenbau-Studium
- Konservierung, Restaurierung-Studium
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