Gießereimechanikerinnen und Gießereimechaniker produzieren aus flüssigem Eisen, Stahl oder Nichteisenmetallen Gusstücke wie Werkzeuge, Motorteile, Felgen oder Schilder. Es gibt sechs Schwerpunkte: 1) Handformguss, 2) Maschinenformguss, 3) Druck- und Kokillenguss, 4) Feinguss, 5) Schmelzbetrieb und 6) Kernherstellung. Im Schwerpunkt Handformguss stellen sie von Hand Gussformen und Kerne her, in die Formen gelegt werden, um im späteren Gussstück Hohlräume zu erschaffen. Im Schwerpunkt Maschinenformguss erzeugen sie die Gussformen maschinell und steuern Formanlagen sowie automatische Gießanlagen. Im Schwerpunkt Druck- und Kokillenguss arbeiten sie mit Dauerformen. Im Schwerpunkt Feinguss erzeugen sie Wachsmodelle und Keramikformen. Im Schwerpunkt Schmelzbetrieb schmelzen sie Metall in extrem heißen Öfen und fügen gegebenenfalls Legierungsmetalle und weitere Zusatzstoffe hinzu, um bestimmte Materialeigenschaften zu erreichen. Sobald die Schmelze die richtige Verarbeitungstemperatur hat, werden die Formen damit gefüllt. Nach dem Abkühlen entfernen sie die Formen und prüfen das Gussteil. Auch das Warten der Fertigungsanlagen gehört zu ihren Aufgaben.
Diese Anforderungen sind wichtig
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Sorgfalt, Umsicht, Beobachtungsgabe, Aufmerksamkeit, handwerkliches Geschick und eine gute körperliche Konstitution
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Benötigter Schulabschluss
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Kein Schulabschluss vorgegeben
Die meisten Auszubildenden haben einen mittleren Schulabschluss.
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Ausbildungsdauer in Jahren
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3,5
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Wo arbeitet man?
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Gießereimechanikerinnen und Gießereimechaniker arbeiten in Gießereien, in Betrieben der Hütten- und Stahlindustrie sowie in Unternehmen mit Werksgießereien (zum Beispiel bei Fahrzeugbauunternehmen und Maschinenbauunternehmen).
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Aufstiegschancen Weiterbildungsmöglichkeiten
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- Technische/r Fachwirt/in
- Industriemeister/in - Gießerei
- Industriemeister/in - Hüttentechnik
- Industriemeister/in - Metall
- Techniker/in - Gießereitechnik
- Techniker/in - Werkstofftechnik
- Metallurgie, Hüttenwesen-Studium
- Werkstoffwissenschaft, -technik-Studium
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