Vergolderinnen und Vergolder verzieren Inschriften, Rahmen, Möbel, Stuckdekorationen, Plastiken und andere Kunst- oder Gebrauchsgegenstände mit Blattgold und anderen Metallisierungen. Je nach Material der Werkstoffe wählen sie den passenden Leim oder die richtigen Lösungs- und Verdünnungsmittel aus, um die Oberflächen so zu grundieren, dass sie anschließend die verschiedenen Legierungen wie Gold, Silber, Kupfer oder Messing auftragen können. Metalluntergründe müssen von ihnen erst entfettet oder entrostet werden, bevor die hauchdünnen Blattgoldteile mit einem Pinsel aufgelegt werden können. Anschließend polieren Vergolderinnen und Vergolder die Oberflächen. Manchmal verleihen sie den Gegenständen auch durch Farbe und Tönung ein altes Aussehen oder eine Marmoranmutung. Das Restaurieren größerer Kunstgegenstände vor Ort gehört ebenfalls zu ihren Aufgaben.
Diese Anforderungen sind wichtig
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Handwerkliches Können, Geschick, Auge-Hand-Koordination, Kreativität, Sinn für Ästhetik, zeichnerische Fähigkeiten und Sorgfalt
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Benötigter Schulabschluss
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Kein Schulabschluss vorgegeben
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Ausbildungsdauer in Jahren
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3
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Wo arbeitet man?
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Vergolderinnen und Vergolder arbeiten in Vergolderwerkstätten und in Restauratorenwerkstätten.
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Aufstiegschancen Weiterbildungsmöglichkeiten
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- Restaurator/in - Möbel und Holzobjekte
- Fachmann/-frau für kaufmännische Betriebsführung (HwO)
- Vergoldermeister/in
- Techniker/in - Baudenkmalpflege/ Altbauerneuerung
- Techniker/in - Farb- und Lacktechnik (ohne Schwerpunkt)
- Konservierung, Restaurierung-Studium
- Bildende Künste-Studium
- Produkt-, Industriedesign-Studium
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