Transformationsprozess im Kfz-Gewerbe
Der Verband des Kfz-Gewerbes Baden-Württemberg informierte Berufsschullehrkräfte zu Transformation und Berufsbildung im Kfz-Gewerbe.
Elektrifizierung und Digitalisierung werden in den kommenden Jahren zu einem tiefgreifenden technologischen Wandel im Kfz-Gewerbe führen. Dieser Transformationsprozess verändert die Kompetenzanforderungen an die Beschäftigten, wovon insbesondere auch der Ausbildungsberuf des Kfz-Mechatronikers betroffen sein wird. In drei 60-minütigen Webinaren unseres Verbandes des Kfz-Gewerbes Baden-Württemberg mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg haben wir interessierte Lehrkräfte an beruflichen Schulen für den anstehenden Transformationsprozess sensibilisiert.
Hauptgeschäftsführer Carsten Beuß informierte anhand der Studie „Beschäftigungseffekte Kfz-Gewerbe 2030/2040“ des Fraunhofer IAO sowie des Instituts für Automobilwirtschaft (IfA), die unter Beteiligung unseres Verbandes, der IG Metall und der e-mobil BW sowie mit Fördermitteln des Landes entstanden ist, über die Auswirkungen auf Ausbildung und Beschäftigung sowie die Unternehmensstrukturen und Geschäftsmodelle im Bereich der fahrzeugtechnischen Berufe. Die zunehmende Fahrzeugdigitalisierung, die Digitalisierung von Geschäftsprozessen, die Elektrifizierung des Antriebstrangs und veränderte Vertriebsmodelle sind hauptverantwortlich für den Wandel im Kfz-Gewerbe und müssen stärker in den Fokus von Kfz-Betrieben und Berufsschulen rücken, um zukünftige Fachkräfte auf die Entwicklung vorzubereiten, sich diesen anzupassen und Chancen bestmöglich für sich zu nutzen.
Anschließend gab Roland Blind, Referent für Berufsbildung, den Lehrkräften Informationen zum Stand des Neuordnungsverfahrens in der Berufsausbildung zum Kfz-Mechatroniker. Blind erläuterte die Zusammenarbeit in den Arbeitskreisen unter Berücksichtigung der derzeitigen und zukünftigen Qualifikationen und gab den Lehrkräften eine mögliche Aussicht auf bevorstehende Veränderungen. Abschließend warb er bei den Lehrkräften noch für die Durchführung der digitalen gestreckten Abschlussprüfung im Teil 1, welche in Baden-Württemberg bereits seit 2020 erfolgreich durchgeführt wird.