Neue Forschung zur Akademisierung des Handwerks

Eine Forschungsgruppe untersucht das Verhältnis von Bauberufen und Universitäten.
Eine junge Frau mit Bauhelm und Warnweste steht auf einer Baustelle und hat ein Klemmbrett in der Hand.
Eine junge Wissenschaftlerin erhebt Daten für praxisnahe Handlungsempfehlungen auf der Baustelle (Symbolbild). © iStock / FatCamera

Im Zentrum des Forschungsprojekts „Grenzzonen der Akademisierung“ an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) steht die Frage, wie sich die Bauberufe durch die Ausweitung von Studienangeboten verändern. Ist es eher eine Konkurrenz oder findet ein guter Austausch zwischen den beiden Bildungsbereichen statt? 

Die Nachwuchsforschungsgruppe unter der Leitung von Dr. Alexander Mitterle untersucht, welche Studieninhalte und Forschungsergebnisse in der Praxis wirken und in die berufliche Bildung einfließen. Es wird geprüft, ob und wie akademisches Wissen in Ausbildungsberufe einfließt. Dafür sind Forschungsaufenthalte an Universitäten und an überfachlichen Ausbildungszentren geplant. Außerdem wird erforscht, wie sich Berufsbilder verändern und gegebenenfalls angenähert haben.

Auf Basis der Forschungsergebnisse sollen dann praxisnahe Handlungsempfehlungen für die Baubranche entwickelt werden. Ziel ist es, die produktive Rolle akademischen Wissens in der Transformation der Bauwirtschaft aufzuzeigen. Zusätzlich plant Dr. Mitterle einen Podcast zum Thema Akademisierung, bei dem Forschende und Arbeitende aus der Praxis zu Wort kommen.

Das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) fördert das Projekt mit bis zu 2,2 Millionen Euro. Die Forschungsgruppe kooperiert mit dem Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. sowie dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Nürnberg.

Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.zsb.uni-halle.de/forschungsprojekte/greak/

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Autor
HubbS-Redaktion
aktualisiert
Veröffentlicht: 29.10.2025