Lernreport 2024: Warum lernen die Menschen in Deutschland?

Die IU Internationale Hochschule veröffentlicht eine repräsentative Studie zum Bildungs- und Lernverhalten der Menschen in Deutschland.
Bei den Tools setzen Lernende laut Lernreport am häufigsten auf gedruckte Lernmaterialien
Bei den Tools setzen Lernende laut Lernreport am häufigsten auf gedruckte Lernmaterialien. © iStock / Jacob Ammentorp Lund

Der „IU Lernreport 2024“ der IU Internationalen Hochschule untersucht, was Menschen in Deutschland zum Lernen antreibt, wie sie lernen und welche Ziele sie dabei verfolgen. Für die Studie wurden im Zeitraum vom 27.03.2024 bis 09.04.2024 2512 Menschen in Deutschland zwischen 16 und 65 Jahren befragt, repräsentativ nach Alter und Geschlecht.

Gründe fürs Lernen

Die Studie zeigt: 72,1 Prozent der Menschen in Deutschland lernen aktuell. Und für fast 9 von 10 ist lebenslanges Lernen sehr oder eher wichtig. 37,9 Prozent der Befragten geben an, aus Neugier und Interesse an einem Thema zu lernen, gefolgt von 28,9 Prozent, die für ihren Beruf lernen, und 19,3 Prozent, die für ihr Studium, die Schule oder ihre Ausbildung lernen. Lernerfolg bedeutet für 54,3 Prozent der Befragten, dass er „praxisnah“ und „nachhaltig“ ist. 47,1 Prozent gaben an, das es ein Lernerfolg für sie ist, wenn der Lernstoff verstanden wurde und man sich langfristig an das Gelernte erinnern kann.

Beliebte Tools zum Lernen

Wie man am besten lernt, kommt auf den Lerntyp und die Persönlichkeit an. Bei den Tools setzen Lernende laut Lernreport am häufigsten auf gedruckte Lernmaterialien (59,9 Prozent) und Videos mit Lerninhalten (54,5 Prozent). 45,8 Prozent nutzen selbsterstellte Dokumente zum Lernen. Aber auch digitale Methoden wie Lern-Apps sind beliebt: 42,2 Prozent der Befragten nutzen sie immer oder häufig beim Lernen. 35,8 Prozent haben bereits Erfahrung mit KI-Technologien beim Lernen gemacht. Davon bewerten 87,2 Prozent ihre KI-Erfahrungen beim Lernen als sehr oder eher positiv.

Störfaktoren beim Lernen

Müdigkeit, Smartphone und private Sorgen und Verpflichtungen sind die meistgenannten Störfaktoren beim Lernen. Dabei gibt es große Unterschiede im Generationenvergleich: Menschen im Alter von 25 bis 40 Jahren nennen am häufigsten das Smartphone als Störfaktor beim Lernen. Die junge Generation im Alter von 16 bis 25 Jahren wird zusätzlich häufig von Social Media abgelenkt. Für ältere Menschen im Alter von 41 bis 65 Jahren ist Müdigkeit die häufigste Ablenkung.

 

Wer sich tiefergehend mit den Ergebnissen des Lernreports 2024 beschäftigen möchte, kann sich auf der Website der IU Internationalen Hochschule die vollständige Studie anschauen.

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Autor
HubbS-Redaktion
aktualisiert
aktualisiert: 04.12.2024