Lernortkooperation in der digitalen Lern- und Arbeitswelt

Das Modellvorhaben BER-LOK 4.0 stellt sich vor und steht weiteren öffentlichen beruflichen Schulen in Berlin und ihren Lernortpartnern offen.
Ein Ausbilder zeigt zwei Auszubildenden die Bedienung einer Maschine
BER-LOK 4.0 bietet die Möglichkeit, innovative Lehr- und Lernmethoden zu erproben, um die Lernorte effizienter und flexibler zu gestalten. © iStock / industryview

Das Berliner Projekt BER-LOK 4.0 – Lernortkooperation in der digitalen Lern- und Arbeitswelt hat große Ziele: die Verbesserung der Qualität der Berufsausbildung, die Erhöhung ihrer Attraktivität und die Verringerung der Abbruchquoten. Hintergrund ist die Sicherung des zukünftigen Fachkräftebedarfs, die besonders die Entwicklung von Kompetenzen in der digitalen Welt erfordert. Das Vorhaben basiert auf einer Initiative der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und wird von der Humboldt-Universität zu Berlin wissenschaftlich begleitet. Eine Broschüre stellt das Modellprojekt und seine Ziele ausführlich vor. 

Projektziele und Themenschwerpunkte

BER-LOK 4.0 verfolgt drei übergeordnete Projektziele, in denen vier Themenschwerpunkte bearbeitet werden: 

  • Ziel 1: Erprobung der Möglichkeiten zur Nutzung von Lernmanagementsystemen und digitalen Kommunikations- und Informationssystemen für die Lernortkooperation 
    → Themenschwerpunkt: Kommunikation und Netzwerk 
  • Ziel 2: Gemeinsame Weiterentwicklung von Lehr-Lern-Ansätzen für die berufliche (Aus-)Bildung zur Verzahnung beruflicher und gesellschaftlicher Handlungskompetenzen mit den digitalen Kompetenzen der Strategie der Kultusministerkonferenz (KMK) „Bildung in der digitalen Welt“, insbesondere bezüglich des Kompetenzerwerbs im Kontext digitaler Arbeits- und Geschäftsprozesse 
    → Themenschwerpunkt: Digitalität 
  • Ziel 3: Gemeinsame Entwicklung von Qualität und Attraktivität von Ausbildung
    → Themenschwerpunkt: Heterogenität von Lernenden
    → Themenschwerpunkt: Qualität von Ausbildung
Grafik zum Berliner Modell zur Lernortkooperation
Um für die beruflichen Schulen und ihre Lernortpartner eine Orientierung bereitzustellen, wurde das Modell BER-LOK entwickelt. Bildquelle: Broschüre „Berliner Modellvorhaben BER-LOK 4.0“ der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie

BER-LOK 4.0 stützt sich auf die Ergebnisse des vorangegangenen Pilotvorhabens BER-LOK, in dessen Rahmen Indikatoren für eine gute Lernortkooperation sowie Formate der Kooperation der Lernorte Berufsschule und Betrieb entwickelt wurden. Von 2019 bis 2021 haben acht Berliner Oberstufenzentren unterschiedliche Instrumente und Maßnahmen zur Lernortkooperation erarbeitet und in der Praxis umgesetzt. Daraus wurden dann die „Berliner Standards zur Lernortkooperation“ entwickelt. 

Das neue Projekt BER-LOK 4.0 läuft noch bis 2025 und steht weiteren öffentlichen beruflichen Schulen/ Oberstufenzentren und ihren Partnern in Berlin offen. Wer bei BER-LOK 4.0 mitmachen möchte, findet alle nötigen Informationen im Masterplan Industriestadt Berlin.

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Autor
HubbS-Redaktion
aktualisiert
aktualisiert: 19.07.2024