Hessen: Lernortkooperation soll digitaler werden

Das Bündnis Ausbildung Hessen prüft, welche digitalen Tools nötig sind, um den Austausch zwischen Betrieben und Berufsschulen zu stärken.
Eine Fotografie von drei Personen, die in der Mitte des Bildes die Hände übereinander legen. Darüber ist ein virtuelles Netz gespannt.
Durch den Einsatz digitaler Plattformen soll die Kooperation zwischen Berufsschulen und Betrieben gestärkt werden, um die Qualität der Ausbildung langfristig zu sichern. © istock / metamorworks

In Hessen soll durch eine Digitalisierung der Lernortkooperation die duale Ausbildung gestärkt werden, um eine bessere Grundlage für eine zukunftsfähige und zeitgemäße Ausbildung zu schaffen, die Perspektiven der Fachkräfte zu verbessern und somit die hessische Wirtschaft zu stärken. Der Grundstein dafür war die Machbarkeitsstudie „digi-leokop“, die im Jahr 2022 vom Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur der Goethe‑Universität Frankfurt am Main durchgeführt und durch das Förderprogramm „DISTR@L“ des Hessischen Ministeriums für Digitalisierung und Innovation unterstützt wurde.

Was ist das Bündnis Ausbildung Hessen?

Im Koalitionsvertrag hat die Hessische Landesregierung festgelegt, die digitale Lernortkooperation dauerhaft zu etablieren und praktisch umzusetzen. Dies gehört zu den ersten konkreten Maßnahmen im Rahmen des „Bündnis Ausbildung Hessen 2025-2029“. In dem Programm legt die Landesregierung gemeinsam mit Wirtschaftsorganisationen, Gewerkschaften, der Bundesagentur für Arbeit sowie kommunalen Spitzenverbände fest, wie die duale Ausbildung gestärkt werden kann und wie die Beteiligten zusammenarbeiten können.

Was wird untersucht?

Aktuell wird geprüft, welche digitalen Tools den Austausch von Informationen und Materialien zwischen Berufsschulen und Betrieben effizienter und flexibler gestalten können. Dabei wird auch untersucht, ob bestehende Plattformen – etwa das Schulportal Hessen – technisch und funktional erweitert werden können.

Welche Vorteile bringt eine digitale Lernortkooperation?

Einer funktionierenden Lernortkooperation wird generell eine hohe Bedeutung für den Kompetenzerwerb junger Menschen zugemessen. Durch den Einsatz digitaler Technologien können Verantwortliche in Berufsschule und Betrieb schneller auf Herausforderungen reagieren, Lernprozesse optimieren und im Idealfall Ausbildungsabbrüche verhindern. Beispielsweise kann der Austausch zur Lernentwicklung einzelner Auszubildender sowie zu möglichen Problemen deutlich effizienter gestaltet werden. Zudem erleichtert die Digitalisierung die Abstimmung von Ausbildungsabschnitten, ermöglicht mehr gemeinsame Projekte und vereinfacht den Austausch und die gemeinsame Erstellung von Lernmaterialien. 
Hauptziel des Projekts ist es, die Qualität der dualen Ausbildung langfristig zu sichern und Fachkräften von morgen attraktive Ausbildungsbedingungen zu bieten.

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Autor
HubbS-Redaktion
aktualisiert
aktualisiert: 22.05.2025