Ein neues Projekt untersucht, wie man mehr Jugendliche in eine Berufsausbildung bringen kann, und erarbeitet digitale Lernmaterialien.
Wie können Berufsschulen und Betriebe ihren Auszubildenden einen möglichst reibungslosen Start ermöglichen? Das erforscht derzeit ein Team um Professor Roland Stein im Forschungsprojekt „DualON – Duales Onboarding in der Berufsausbildung – Ausbildung attraktiv gestalten, Fachkräfte gewinnen, junge Menschen begeistern“ an der Universität Würzburg.
Das Projekt erprobt das Konzept in der Region Mainfranken (Würzburg und Umgebung) an fünf beruflichen Schulen in Würzburg, Kitzingen, Ochsenfurt, Lohr und Karlstadt. In der ersten Projektphase sollen bestehende Ansätze des Onboardings in Berufsschulen und Betrieben systematisch erfasst und analysiert werden. Dazu wird das Team von Prof. Stein im ersten Quartal 2025 Auszubildende, Ausbildende und Lehrkräfte befragen. Im Anschluss kommen Arbeitsgruppen zusammen, die ein Baukastensystem mit tragfähigen Ansätzen für das Onboarding entwickeln, woraus anschließend ein modulares Konzept entstehen soll.
Das Konzept wird als digitaler Content aufbereitet und um Best-Practice-Beispiele ergänzt. In der zweiten Projektphase wird es dann in den Berufsschulen und Betrieben erprobt und evaluiert. Die Auszubildenden erhalten Orientierungs- und Unterstützungshilfen, die ihnen mehr Sicherheit geben sollen. Daraus wird schließlich in der dritten Phase ein Web-Based-Training als Selbstlerninstrument entwickelt, das dann Berufsschulen und Betrieben zur Verfügung gestellt werden soll. Der Start des Web-Portals ist für den Sommer 2027 geplant.
Auf betrieblicher Seite werden die entwickelten Module über die spezifischen Bildungsangebote der Kammern dauerhaft angeboten. Darüber hinaus werden das Web-Based-Training und das Konzept des dualen Onboardings über eine Website frei verfügbar sein. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das auf drei Jahre angelegte InnoVET PLUS-Projekt mit 337.000 Euro.
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