Digitalpakt 2.0: Durchbruch auf den letzten Metern

Bund und Länder versichern in gemeinsamer Erklärung die Weiterförderung der Digitalisierung.
Mehrere Schülerinnen sitzen an Laptops, die Lehrerin erklärt etwas am Bildschirm einer Schülerin.
Die Förderung der Digitalisierung an deutschen Schulen ist auch wichtig, um international nicht den Anschluss zu verlieren. © istock / izusek

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Kultusministerkonferenz haben sich nach monatelangen Verhandlungen auf den Digitalpakt 2.0 geeinigt. Dieses Nachfolgeprogramm des seit 2019 bestehenden DigitalPakts Schule soll die Digitalisierung an deutschen Schulen weiter voranbringen. In einer gemeinsamen Erklärung wurden kürzlich die Eckpunkte veröffentlicht. Die genaue Ausarbeitung und die Umsetzung hängen aber von den Entscheidungen der zukünftigen Bundesregierung ab.

Hier sind die wichtigsten Punkte des Digitalpakt 2.0:

Ziele der Förderung:

  • Verbesserung der digitalen Infrastruktur
  • Fortbildung der Lehrkräfte
  • Förderung innovativer Lehr- und Lernmethoden

Drei zentrale Handlungsstränge:

  • Ausbau der digitalen Infrastruktur: leistungsfähige WLAN-Netze, moderne Endgeräte und digitale Plattformen an allen Schulen im Bundesgebiet
  • Schul- und Unterrichtsentwicklung: Weiterentwicklung der curricularen Vorgaben sowie Aus-, Fort- und Weiterbildung der Lehrkräfte in Bezug auf die digitalisierungsbezogene Schul- und Unterrichtsentwicklung, Aufbau einer länderübergreifenden digitalen Bildungs(medien)infrastruktur
  • Initiative „Digitales Lehren und Lernen“: qualitätsgesicherte Forschung zur Entwicklung anwendungsfähiger Konzepte und Instrumente für die Schulpraxis

Finanzierung:

  • Gesamtvolumen: 5 Milliarden Euro 
  • Laufzeit: 6 Jahre
  • Kostenverteilung: Bund und Länder tragen die Kosten zu gleichen Teilen.
    • 2,5 Milliarden Euro kommen vom Bund.
    • 2 Milliarden Euro Ländermittel kommen aus bereits geplanten Ländermaßnahmen. Die Länder stellen zusätzliche 500 Millionen Euro zur Verfügung.

Verwendung der Mittel:

  • Der größte Teil des Budgets fließt in den Ausbau der digitalen Infrastruktur. 
  • Für Schul- und Unterrichtsentwicklung sind keine eigenen Mittel eingeplant. Die bildungspolitischen Maßnahmen sollen im intensiven Austausch der Länder untereinander und mit dem Bund systematisch vorangebracht werden.
  • Der Bereich „Digitales Lehren und Lernen“ wird mit 250 Millionen Euro vom Bund unterstützt. 
  • Berücksichtigung finanzschwacher Kommunen wie im vorherigen DigitalPakt Schule
  • Verteilung der Mittel auf die Länder nach dem Königsteiner Schlüssel
     

Als Anwendung installieren

Installieren Sie HubbS als App für ein besseres Nutzungserlebnis. Mehr erfahren.

Abbrechen
Autor
HubbS-Redaktion
aktualisiert
aktualisiert: 18.12.2024