Forschungsprojekt KoDiA geht in die Verlängerung

„Kompetenzen für die digitale Arbeitswelt (KoDiA)“ untersucht, wie gut Auszubildende auf die digitale Arbeitswelt vorbereitet sind – und welche Rolle Berufsschulen dabei spielen.
Ein junger Auszubildender wird in einer Werkstatt mit einer VR-Brille geschult.
Mit Hilfe von computergenerierter Wirklichkeit können Auszubildende beispielsweise verletzungsanfällige Ausbildungsinhalte erproben. © iStock / fotografixx

Digitale Kompetenzen gehören inzwischen zu jeder Berufsausbildung – doch wie gut gelingt ihre Förderung im Schulalltag? Das Forschungsprojekt KoDiA – Kompetenzen für die digitale Arbeitswelt geht genau dieser Frage nach. Es untersucht, wie Auszubildende mit Hilfe digitaler Bildungsmedien bei der Entwicklung relevanter digitaler Kompetenzen unterstützt werden können. Dabei stehen die Erfahrungen von Lehrkräften ebenso im Mittelpunkt wie die Sicht der Lernenden. 

Kürzlich gab das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) bekannt, dass die Zusammenarbeit der beteiligten Institutionen verlängert wird und das Forschungsprojekt weitergeführt werden kann.

Was ist KoDiA?

Kompetenzen für die digitale Arbeitswelt (KoDiA) – Ertüchtigung zur Digitalisierung ist ein seit 2021 laufendes Forschungsprojekt, das vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) gemeinsam mit der Helmut-Schmidt-Universität / Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU) durchgeführt wird.  Die Forschung bezieht zentrale Referenzrahmen ein wie die KMK-Strategie „Bildung in der digitalen Welt“, das EU-DigComp-Framework und die Standardberufsbildposition „Digitalisierte Arbeitswelt“, die digitale Kompetenzen in allen Ausbildungsberufen festlegt.

Untersucht wird, wie Auszubildende im Rahmen der beruflichen Bildung digitale Kompetenzen erwerben und wie diese im Unterricht gefördert werden können. Dabei geht es nicht nur um technische Fähigkeiten. Auch Themen wie kritischer Umgang mit digitalen Medien, digitale Teilhabe und Mitgestaltung spielen eine wichtige Rolle. Ziel ist eine Ausbildung, die junge Menschen gut auf eine digital geprägte Arbeits- und Lebenswelt vorbereitet.

Was sind zentrale Fragen und Ziele des Projekts?

KoDiA greift Fragen auf, die viele Lehrkräfte aus ihrem Alltag kennen:

  • Wie gut sind Auszubildende heute auf digitale Anforderungen in Arbeitswelt und Gesellschaft vorbereitet?
  • Wie schätzen Lehrkräfte die digitalen Kompetenzen ihrer Schülerinnen und Schüler ein – und wie wird diese Förderung im Unterricht umgesetzt?
  • Welche digitalen Medien nutzen Auszubildende gerne – und wo sehen sie selbst Unterstützungsbedarf?
  • Welche Rahmenbedingungen brauchen Schulen, um Digitalisierung sinnvoll umzusetzen?

 

Ein wichtiges Ziel von KoDiA ist es, praxisnahe Erkenntnisse für die berufliche Bildung zu gewinnen. Diese sollen helfen,

  • Auszubildende bei der Entwicklung digitaler Kompetenzen zu unterstützen,
  • den Unterricht weiterzuentwickeln und
  • digitale Bildungsmedien inklusive Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und Künstlicher Intelligenz gezielter einzusetzen.

Welche Methoden nutzt KoDiA?

Um Antworten zu finden, nutzt das Projekt einerseits qualitative Gruppendiskussionen mit Lehrkräften an Hamburger Berufsschulen. Andererseits werden in einer quantitativen Online-Befragung Hamburger Auszubildende befragt, um ihre Interessen, Erfahrungen und Bedarfe bei der Nutzung von digitalen Bildungsmedien kennenzulernen.

Wer sind die Projektpartner?

Das Forschungsprojekt KoDiA wird von folgenden Partnern durchgeführt:

 

KoDiA ist außerdem Teil des Forschungsschwerpunkts „Kompetenzen für die digitale Arbeitswelt“ des dtec.bw – Zentrums für Digitalisierungs- und Technologieforschung der Bundeswehr. Dadurch ist das Projekt in ein größeres Netzwerk eingebettet, das sich mit Digitalisierung in Bildung und Arbeitswelt beschäftigt.

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HubbS-Redaktion
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