Ausbildungsperspektiven 2025

Ziel der Umfrage der Bertelsmann Stiftung ist es, ein Stimmungsbild junger Menschen auf dem Weg ins Arbeitsleben zu erfassen. Dabei geht es um die beruflichen Zukunftspläne der Befragten. Untersucht wurden die Angebote zur beruflichen Orientierung und die Einschätzung der Jugendlichen zur Lage des Ausbildungsmarkts. Was spricht für, was gegen eine Ausbildung und welche Unterstützung wünschen sich die Ausbildungssuchenden.
Die repräsentative Online-Befragung von 1498 Jugendlichen im Alter von 14 bis 25 Jahren fand vom 7. März bis 14. April 2025 in Deutschland statt. Ergänzt wurde die Umfrage um Face-to-Face-Interviews mit 257 Jugendlichen.
Die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick
- Die Ausbildung hat grundsätzlich ein gutes Image bei den Befragten. Sie ist die beliebteste nachschulische Bildungsoption: 43 % der Schülerinnen und Schüler streben eine Ausbildung an, weitere 45% sind noch unentschlossen.
- Jeder fünfte Jugendliche hat vor, zunächst ohne formale Qualifikation zu arbeiten.
- Nur ein Drittel der Befragten fühlt sich gut informiert. 51 % beklagen, dass man sich bei den Informationen zur Berufsorientierung nicht zurechtfindet.
- Je niedriger das Schulbildungsniveau ist, desto pessimistischer ist der Blick auf die persönlichen Chancen: 12% der Befragten, die sich für eine Ausbildung interessieren und eine niedrige Schulbildung haben, glauben nicht daran, dass sie einen Ausbildungsplatz bekommen werden. Weitere 23 % sind sich nicht sicher.
- Ein zu geringes Azubi-Gehalt und mangelnde berufliche Orientierung sind zentrale Gründe, die für einen Großteil aller Befragten gegen eine Ausbildung sprechen.
Das sind die wichtigsten Handlungsempfehlungen
- Es wäre wichtig, junge Menschen frühzeitig auf die Risiken hinzuweisen, die entstehen, wenn sie langfristig keine berufliche Qualifikation erwerben. Ohne einen berufsqualifizierenden Abschluss verbleiben sie häufig in unterdurchschnittlich bezahlten Helferjobs und tragen ein höheres Risiko, arbeitslos zu werden.
- Es braucht mehr passgenaue, individuelle Unterstützung am Übergang, die sich an den Bedürfnissen der jungen Menschen orientiert. Befragte mit hoher Schulbildung beklagen zum Beispiel deutlich häufiger Probleme bei der Auswahl und dem Angebot verfügbarer Ausbildungsstellen. Jugendliche mit niedriger Bildung haben dagegen eher Schwierigkeiten mit formalen Anforderungen und mit Hürden in der Bewerbungssituation.
Mehr Informationen zu den Ergebnissen finden Sie in der Umfrage.
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