#einfachmachen – Berufsorientierung geht auch digital

Erfahren Sie mehr über die Imagekampagne für handwerkliche Berufe und wie Sie #einfachmachen im Berufsschulunterricht nutzen können.
Das Logo der Kampagne Einfachmachen von der Handwerkskammer Oldenburg.
© Handwerkskammer Oldenburg

Das Projekt

Seit April 2024 fährt die Handwerkskammer Oldenburg die Imagekampagne „#einfachmachen – Berufsorientierung geht auch digital“ in einer Wiederauflage – bereits im vergangenen Jahr gab es eine ähnliche Kampagne. Sie richtet sich an junge Menschen und zielt darauf ab, das Handwerk für diese Zielgruppe attraktiv zu machen, die Vielfalt der 130 handwerklichen Ausbildungsberufe hervorzuheben und dadurch dem Fachkräftemangel entgegenzusteuern.

Die Personen

Bereits im vergangenen Jahr gab es an der HWK Oldenburg das sechsmonatige Projekt „#einfachmachen – Berufsorientierung geht auch digital“, gefördert vom Land Niedersachsen. Fünf Auszubildende berichteten direkt aus ihrem Arbeitsalltag in verschiedenen Berufen. Es erschienen regelmäßig Beiträge auf verschiedenen Online-Kanäle. Für die neue Kampagne, die auf 24 Monate angelegt ist, konnten bereits drei Auszubildende aus dem Tischlerberuf akquiriert werden. Die HWK Oldenburg ist im Gespräch mit anderen Betrieben und es werden weitere Berufe dazukommen. Auch an der Kammer selbst hat das Projekt eine neue Besetzung: Anneke Oevermann ist neben Projektleiter und Ausbildungsberater Marco Janssen für die Umsetzung der Kampagne verantwortlich. Der HubbS-Redaktion erklärte sie im Gespräch, was alles geplant ist.

Die Inhalte

Neben der Website der HWK Oldenburg und einem YouTube-Kanal werden auch die sozialen Medien Facebook und Instagram bespielt, Hauptinhalt sind die Videos der Auszubildenden. Die HWK Oldenburg wird die Beiträge der Azubis mit Themen beispielsweise zu Abschlussprüfung und Gesellenstück, zu Auslandsaufenthalten mit dem EU-Programm Erasmus+ sowie zum Kontakt mit Berufsschulen und Betrieben unterfüttern. Anneke Oevermann plant, zusätzlich einen Blog zu bespielen. Dadurch soll die Kampagne barrierefreier werden, da YouTube, Instagram und Facebook jeweils eine Anmeldung benötigen und nicht werbefrei sind. 

Wir sind gespannt, was wir über die nächsten zwei Jahre zu sehen bekommen werden und wünschen viel Erfolg und natürlich Spaß bei der Umsetzung!

Möchten Sie mehr wissen oder sich beteiligen? Anneke Oevermann steht Interessierten als Ansprechpartnerin zur Verfügung und freut sich über jeden Input zum Thema.
Anneke Oevermann
Telefon 0441 232-284
E-Mail oevermann@hwk-oldenburg.de

Die Ursprünge

Vielleicht denken Sie: „Einfachmachen – das habe ich doch schon irgendwo gehört!“ Ganz richtig! 2017 gab es die bundesweite Imagekampagne #einfachmachen des Deutschen Handwerks. Dabei wurden in den sozialen Medien gezielt junge Menschen angesprochen und ermutigt, sich auszuprobieren, Praktika zu machen und sich ganz in Ruhe und ohne Druck für einen Beruf zu entscheiden. Der Kampagne hatten sich viele Akteure aus dem Handwerk und der beruflichen Bildung angeschlossen, um Auszubildende und Praktikanten zu gewinnen.

Der Unterricht

Hier sind einige Impulse, wie Sie als Lehrkraft an der Berufsschule die Kampagne #einfachmachen im Unterricht aufgreifen können:

  • Starten Sie unter dem Hashtag #einfachmachen einen fachbezogenen Ideenwettbewerb zu einem geeigneten Thema im Lehrplan. Lassen Sie die Schülerinnen und Schüler am Ende über die beste Idee abstimmen.
  • Nutzen Sie das Konzept von #einfachmachen, um mit den Schülerinnen und Schülern den Umgang mit digitalen Medien zu üben. Die Lernenden können eigene Beiträge wie Videos, Podcasts oder Social-Media-Posts erstellen.
  • Lassen Sie die Schülerinnen und Schüler in diesem Zusammenhang auch das Thema Datenschutz und personenbezogene Daten herausarbeiten. Eine Veröffentlichung der im Schulkontext entstandenen Inhalte muss selbstverständlich datenschutzrechtlich einwandfrei sein, da hinsichtlich der Veröffentlichung von personenbezogenen Daten dieselben Richtlinien gelten wie beispielsweise für Schulhomepages.
  • Nutzen Sie #einfachmachen, um mit den Schülerinnen und Schülern die Bedeutung von Hashtags als Marketinginstrument herauszuarbeiten. Zeigen Sie die verknüpfende Funktion von Hashtags in sozialen Netzwerken (vor allem bei Instagram) und vergleichen Sie diese mit der Verwendung von Keywords in Blogs und auf Websites. Lassen Sie die Lernenden eine Hashtag-Recherche zu einem vordefinierten Thema durchführen.

 

Tipp: Nutzen Sie auch unsere Mediathek, um passendes Unterrichtsmaterial zu finden!

Autor
HubbS-Redaktion
aktualisiert
aktualisiert: 29.07.2024